- Vegetationsstufen
- Vegetations|stufen[v-], durch die jeweils unterschiedlichen Temperatur-, Niederschlags- und Einstrahlungsverhältnisse bedingte Pflanzenformationen in Gebirgsgegenden, ausgeprägt als aufeinander folgende Höhenstufen. In den gemäßigten Breiten z. B. werden unterschieden: kolline Stufe (Hügellandstufe; umfasst das Hügelland und die Hanglagen der Mittelgebirge bis 500 m, maximal bis 800 m über dem Meeresspiegel; mit Wärme liebenden Eichenmischwald- und Kiefernwaldbeständen, in sehr trockenen Lagen auch Steppenheidevegetation); submontane Stufe (untere Bergwaldstufe; mit Buchen- und Mischwäldern u. a. aus Buche, Bergahorn, Eiche; Obergrenze des Ackerbaus); montane Stufe (im Allgemeinen. Fichtenwälder); subalpine Stufe (umfasst im Anschluss an die obere Grenze des Bergwaldes der montanen Stufe den Krummholz- und Zwergholzgürtel bis zur Baumgrenze 1 800-2 200 m über dem Meeresspiegel); alpine Stufe (oberhalb der Baumgrenze bis zur klimatischen Schneegrenze 2 700-3 100 m über dem Meeresspiegel; mit oft stark gegeneinander verschobenem Zwergstrauch-, Matten- und Polsterpflanzengürtel bis in den Kryptogamengürtel hinein, der größtenteils der nivalen Stufe zuzurechnen ist); nivale Stufe (über der klimatischen Schneegrenze; v. a. mit Moosen und Flechten, die aber nur noch in Gruppen oder einzeln an schneearmen Standorten anzutreffen sind; an Blütenpflanzen nur noch wenige Gräser sowie u. a. Gletscherhahnenfuß und Alpenleinkraut). - In den tropischen Anden werden Tierra caliente, Tierra templada, Tierra fría und Tierra helada unterschieden (Tierra).
Universal-Lexikon. 2012.